Öffentlichkeitsarbeit
Sensitive. Art. Genius.

SAG7 ist es ein großes Anliegen, sozio-kulturelle Kunstprojekte wie ‚Highly Sensitive – Das Popical‘ ans Herz zu legen, die sich einerseits für den Imageaufbau und die Wichtigkeit von Selbsthilfe und andererseits als Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich ‚psychischer Krankheit‘ bestens eignen. Kunst in Form von Bewegung, Tanz und Musik berührt und bewegt die Menschen in ihrem innersten Wesenskern, sodass in den Rezipienten Mitgefühl und Verständnis auf einer ganz anderen Ebene geschehen darf. Genau dieses Verständnis bedürfen Betroffene von psychischen oder körperlichen Erkrankungen sowie deren Angehörige und Familien. Eine Vermittlung der damit in Zusammenhang stehenden Herausforderungen durch diese Bühnenshow ist ein wesentlicher Beitrag für die Anerkennung der Selbsthilfe in einer breiten Öffentlichkeit.
Das Popical
‚Highly Sensitive – Das Popical‘ ist die Bühnenfassung des Akustikromans ‚Highly Sensitive‘ von Chris Novi. SAG7 möchte dadurch in Form unterschiedlicher, multimedialer Inszenierungen auf die Probleme und Herausforderungen der Gruppe der sogenannten Highly-Sensitive-Persons (kurz HSP) aufmerksam machen. Weltweit sind davon etwa 1,4 Milliarden Menschen betroffen. Der Autor selbst hat durch die langjährige Missachtung seines Talents eine Vorgeschichte von multiplen Diagnosen erfahren müssen. Ohne von Hochsensibilität wirklich gewusst zu haben, ist er auf seinem steinigen Lebensweg stetig auf sie zugegangen. Die Auswirkungen dieser besonderen genetischen Veranlagung hat er durch eine persönliche Katharsis kennengelernt. Auf Leiden und Dunkelheit folgte das Licht. Am Ende stand die Freiheit.
Die Premiere der ersten Inszenierung fand am 9. Mai 2018 im Zuge der Festwochen St. Pölten 2018 statt. In Kooperation mit dem G.M² Dance Theatre Project und dem Europaballett St. Pölten kam ein Poptanztheater zur Uraufführung, eine Mischung aus absurdem Theater, Pantomime, Tanz sowie den Songs und Videos aus dem Akustikroman ‚Highly Sensitive‘ von Chris Novi. Die Bühnenfassung leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Enttabuisierung psychischer Krankheit und trägt zudem zur Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörigen bei. Zudem möchte das Konzept der ‚Hochsensibilität‘ als mögliche Krankheitsursache zum öffentlichen Thema gemacht und den Besuchern in künstlerisch eindrucksvoller Art und Weise näher gebracht werden.